Es ist wichtig, die Strukturen des Körpers entsprechend ihrer vorgesehenen Funktion zu belasten. Andernfalls steigt das Risiko für Verletzungen. Bei Läufern gilt das insbesondere für die Gesäßmuskulatur. Bei sehr vielen, gerade Hobbyläufern, wird diese nicht richtig angesteuert. Das hat Folgen.
Oliver Schmidtlein erklärt dazu in der Leistungslust – Fachzeitschrift für Sport- und Fitnesstrainer: “Läufer legen pro Minute durchschnittlich 180 Schritte zurück, macht also 10.800 pro Stunde. Bei jedem Schritt soll die Hüfte in eine Streckung gebracht werden. Initiiert werden sollte diese Bewegung eigentlich über die Gesäß- und Beckenmuskulatur. Bei vielen Läufern aber ist diese Muskulatur geschwächt. Die Folge: Sie holen die Länge des Schrittes aus dem Sprunggelenk, indem sie es über die Wadenmuskulatur strecken. Das führt schnell zu einer Überlastung und Problemen der Achillessehne. Eine gut trainierte Gesäß- und Beckenmuskulatur kann dem vorbeugen. Als Übungen bieten sich zum Beispiel die einbeinige Brücke, Miniband Sidesteps, sowie die Standwaage an.”
Last modified: 26. Januar 2018