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11. Juli 2019 / Comments (0)

Die Outdoor by ISPO 2019 – gute Messe ja. Und die Stimmung?

Erstmals war die Outdoor in diesem Jahr by ISPO und auf dem Messegeläde in München Riem zu Gast. Der Standort Friedrichshafen ist damit Geschichte und nach der ISPO, die stets zu Beginn des Jahres ihre Tore öffnet, ist nun auch die zweite große Messe der Outdoorbranche in der bayerischen Landeshauptstadt beheimatet. Das bringt einige Vorteile – aber gerade in Sachen Stimmung hört man auch kritische Töne.

Eine Messe ist ja immer so eine Sache. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Und dann unterscheidet sie sich noch immer, ob man als Aussteller beziehungsweise Standbetreuer vor Ort ist oder als Besucher. Ich persönlich muss sagen: beides hat was. Messe heißt immer Networken, Leute treffen, Business machen – egal auf welcher Seite des Tresens man steht. Als Journalist ist für mich das Herumlaufen, das Gucken, das Inspirieren-lassen die Triebfeder auf Messen aufzukreuzen. Ich will ja schließlich am Puls der Zeit sein und bleiben. Welche Neuigkeiten hat der Markt zu bieten? Was sagen die Hersteller zu wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit, Branchenentwicklung – zum Beispiel Klettern als olympische Sportart – oder, so wie eben in diesem Jahr, zum Messekonzept und neuen Standort?

Eines vorab: Laut Veranstalter bezeichneten 87 Prozent aller Besucher die Erstveranstaltung als gut bis ausgezeichnet. Und ja, die Messe war angenehm. Nicht so voll und überlaufen wie die große Mutterveranstaltung zu Jahresbeginn. Viele Aussteller traten mit kleineren, weniger aufwändigen und offeneren Ständen auf. Fürs Business hat sich der Umzug nach München gelohnt. Die hervorragende Verkehrsanbindung ermöglicht auch Kunden mit einem engen Terminkalender einen Messebesuch. Auch für die Internationalisierung hat München sicherlich einige Trümpfe in der Hand. Das sind auch die Punkt, die ich im Gespräch mit verschiedenen Ausstellern mitbekommen habe. Doch es gibt auch ein Aber. Und das ist die Stimmung. Wer sich erst einmal mit einer Blechlawine nach Friedrichshafen geschoben hatte, wurde von einer Messe mit besonders familiärer Atmosphäre empfangen. Ja, die Stimmung war schon besonders am Bodensee. Kein Vergleich, so der allgemeine Tenor. Aber das kann ja in München noch werden. Die Premiere jedenfalls hat sich für mich gut angefühlt.

Fakten zur Messe:

  • 1.018 Aussteller, zu den stärksten Ländern zählten Deutschland, UK, Italien, die Niederlande, China, Schweden und die USA.
  • Mehr als 22.000 Fachbesucher aus rund 90 Ländern, die besucherstärksten Länder waren (in dieser Reihenfolge) Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz, UK, Frankreich und die Niederlande

Foto: (c) Messe München

Last modified: 11. Juli 2019

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